SCHLAFREZEPT
EIN GUTER SCHLAF IST EIN WAHRES WUNDERMITTEL FÜR KÖRPER UND GEIST. AUCH WENN KURZSCHLÄFER WIE LEONARDO DA VINCI, NAPOLEON ODER MARGARET THATCHER HEUTE OFT NACHGEAHMT WERDEN, GIBT ES WENIG GRUND DAZU, ES IHNEN GLEICHZUTUN.
Ausgeruhte Menschen sind nicht nur glücklicher, sondern ernähren sich auch gesünder. Zu wenig Schlaf führt automatisch zu falscher Ernährung. Müdigkeitsappetit entsteht, weil Schlafentzug unser Belohnungssystem im Gehirn aktiviert und fälschlich unseren Heißhunger auf fettige und süße Snacks verstärkt. Schon deshalb sollten wir uns daranmachen, die nächtlichen Ruhestunden wieder mehr zu schätzen. Unser Schlafbedarf ist vom Alter abhängig und auch individuell unterschiedlich. Für Erwachsene gilt: Alles zwischen 6 und 10 Stunden ist normal.
IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT
Mit der Erfindung der Glühlampe wurde der Mensch aus seinem natürlichen Schlafrhythmus geworfen. Nächte wurden zu Tagen und die Arbeit kannte keine Ruhe mehr. Doch eigentlich sind wir anders programmiert und benötigen genügend Schlaf, um den täglichen Anforderungen gewachsen zu sein. Der Wandel der Zeit hat auch unsere Ernährungsgewohnheiten beeinflusst. Wir essen unregelmäßiger und das kann unangenehme Folgen für unseren Schlaf haben. Nächtliche Unruhe wird dann auch mit schlechter Konzentration und Energieverlust bestraft.
AUF DIE ERNÄHRUNG KOMMT ES AN
Schön, dass unsere Ernährung der Schlüssel zu einem gesunden Leben sein kann. Dabei kommt es nicht nur darauf an, was wir essen, sondern auch, wann wir unsere Mahlzeiten zu uns nehmen. Deshalb sollten wir darauf Wert legen, spätestens zwei Stunden vor dem Einschlafen das letzte Mal etwas zu essen. Das hilft unserem Körper dabei, in der Nacht in Ruhe zu verdauen, und uns, ungestört durchzuschlafen. Ob wir im Schlaf unsere Batterien so richtig aufladen können, liegt auch daran, was wir zu uns nehmen. Essen wir zu fett, dann wälzen wir uns von einer Seite des Bettes zur anderen und finden keine Ruhe. Daher ist eine ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung ebenso wichtig wie das richtige Timing beim Essen. Bestens eignen sich alle Produkte, die weniger gesättigte Fettsäuren enthalten. Bekommen wir also spätabends doch noch Appetit, ist es ratsam, zu Hülsenfrüchten oder Nüssen zu greifen. Die machen nicht nur satt, sondern auch müde.
DIE SCHLAFDROGE
Warum bestimmte Lebensmittel geeigneter sind, um besser zu schlafen, hat einen besonderen Grund. Serotonin, auch bekannt als das Glückshormon, kann als natürliche Droge Prozesse in unserem Gehirn freisetzen, die uns einschlafen lassen. Das geschieht, indem Serotonin ein weiteres Hormon, das Melatonin, produziert. Melatonin ist das Schlafhormon, das uns erlaubt, den Körper auf Sparflamme zu stellen und sanft einzuschlummern. Der Weg zum Melatonin führt allerdings nur über das Serotonin und ebenso umgekehrt. Deshalb stehen die beiden Hormone in einem Verhältnis wie Tag und Nacht. Diese natürlichen Vorgänge in unserem Körper können wir aber mit ein paar Kniffen ordentlich ankurbeln. Aus diesem Grund kommt unserer Ernährung ein wichtiger Anteil an einem gesunden und festen Schlaf zu. Nüsse, Hülsenfrüchte oder auch mageres Fleisch und Fisch sind unter anderem Serotoninlieferanten, die uns müde machen. In Verbindung mit Frischluft und genügend Bewegung helfen uns diese Lebensmittel, fest zu schlafen. Als angenehme Nebenwirkung führt die Schlafdroge Serotonin auch dazu, den Kreislauf zu fördern und uns in gute Stimmung zu bringen.
SCHLAFEN WIR UNS FIT
Fit und gesund zu leben ist erstrebenswert und liegt im Trend. Hektik und Leistungsdruck lauern an jeder Ecke und lassen uns manchmal keine Zeit zum Entspannen. Deshalb sollten wir uns ausreichend Schlaf gönnen, um Energie zu tanken und unser Gleichgewicht zu erhalten.